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Surgical Mission Saarland e.V.

Philippinen

Tanauan

Soforthilfe im Taifun-Gebiet


Im November 2013 wurde unsere geplante Mission auf Siquijor durch Taifun Haiyan unterbrochen. Ein Teil des Teams reiste nach Tanauan (Leyte), um dort medizinische Nothilfe zu leisten. In improvisierten Behandlungsräumen wurden Verletzte versorgt und die Bevölkerung unterstützt, bevor die Mission auf Siquijor fortgesetzt werden konnte.

Einsatz unter Extrembedingungen


Mit Medikamenten, Wasser und Material gelangten wir gemeinsam mit dem Militär ins Katastrophengebiet. Unter schwierigsten Bedingungen – ohne Strom, mit beschädigtem Dach und knappen Ressourcen – richteten wir in der Townhall ein provisorisches Krankenhaus ein. Schon am ersten Tag wurden 64 Patient:innen behandelt, viele mit offenen Wunden oder dringend notwendigem OP-Bedarf.

Solidarität in der Katastrophe


Die Begegnungen in Tanauan prägten das Team zutiefst: Dankbarkeit und Hoffnung trotz massiver Zerstörung. Ein Teil der Helfenden blieb vor Ort, während andere die Mission auf Siquijor fortsetzten. Dieser Einsatz zeigte eindrucksvoll, wie internationale Solidarität in größter Not Leben rettet.

Surgical Mission Saarland e.V.

Wenn Hilfe sichtbar wird

Die Bilder zeigen die gewaltigen Verwüstungen, die Taifun Haiyan 2013 auf den Philippinen hinterließ.

Zerstörte Häuser, entwurzelte Bäume und eine verwüstete Landschaft prägen das Bild – Spuren einer Katastrophe, die unzählige Menschenleben erschütterte.

 

Zugleich spiegeln sie das Schicksal der betroffenen Bevölkerung wider: Verlust, Leid, aber auch die unglaubliche Stärke, inmitten der Trümmer Hoffnung und Zusammenhalt zu bewahren.

Taifun Haiyan

Tanauan

Medizinische Versorgung

Nach dem Taifun

 

  • Einwohnerzahl Tanauan (Leyte, 2013): ca. 50.000

  • Zerstörte Gesundheitseinrichtungen: 52 % der Krankenhäuser, 56 % der Gesundheitszentren, 26 % der Dorffachstellen

  • Zugang zur medizinischen Versorgung: stark eingeschränkt durch zerstörte Infrastruktur, viele Wege unpassierbar

  • Patientenversorgung: kurzfristiger Rückgang von Aufnahmen nach dem Taifun, danach Überlastung durch Verletzte und Infektionskrankheiten

  • Häufigste Krankheitsbilder nach Haiyan: offene Wunden, Atemwegsinfektionen, Magen-Darm-Erkrankungen

  • Psychische Folgen: 42 % der Bevölkerung mit akuter Belastung, bei 12 % langanhaltende Beschwerden

  • Gesundheitssystem-Schäden: > 352 Mio. PHP (ca. 6 Mio. €), Soforthilfe 38,7 Mio. PHP für Wiederaufbau

  • Nachsorge: internationale Teams halfen mit provisorischen Kliniken, Medikamenten und Operationen

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